Ein Gulaschtopf, einige Lebensmitteldosen und eine Schüssel mit Textfragmenten - mehr brauchte es nicht, um am 30. Mai im Adria Wien auf das Thema Migration aufmerksam zu machen. Der von Connecting Culture Austria zum zweiten Mal initiierte performative Workshop EatING migration provozierte eine sinnliche Auseinandersetzung mit den verschiedensten Aspekten von Migration. Unter den Gästen der Abendveranstaltung waren unter anderem Dr. Zoltán Fónagy, Direktor des Collegium Hungaricum und Kresimir Mladensich, Vorsitzender der Kulturkommission des 2. Bezirks.
v.l.n.r: Zoltán Fonagy (Collegium Hungaricum), Kresmir Mladensich (Magistrat 2. Bezirk), Pamela Bartar (Organisatorin und Obfrau von CCA)
|
Die vier HauptperformerInnen (sitzend) v.l.n.r.: Katharina Trawöger, Charlotte Lejeune, Petra Nickel, Harald Jokesch.
|
Untermalt wurde die Darbietung diesmal musikalisch durch Improvisationen am Chello von Joachim Keller. Das Publikum labte sich geistig an den vorgetragenen Texten, und kulinarisch an Gulaschsuppe, die von den Schauspielern im Zuge der Performance verteilt wurde. Dieses gemeinsame Essen (Aufessen von Migration) entsprach ganz der Idee von EatING migration und förderte eine entspannte Atmosphäre, die dazu beitrug, die Grenze zwischen Schauspieler und Zuschauer, als auch zwischen Schauspiel und Realität aufzulösen. Letztlich blieb die Erkenntnis, dass Migration jeden Einzelnen auf die eine oder andere Art, positiv als auch negativ, betrifft.
Joachim Keller beim Chellospiel.
|
Die Verteilung der Gulaschsuppe
an die Gäste.
|
Im Anschluss an die Performance fand die Eröffnung des ungarischen Filmfestivals Filme aus jUngarn statt. Der Organisator des Festivals Dr. Kornél Zipernovszky präsentiert gemeinsam mit dem Regisseur Tamás Sas dessen osteuropäischen Buena Visa „Usti Opre – Fach‘ das Feuer“. (gz)
Der Regisseur Tamás Sas (links) und der
Organisator des Filmfestivals jUngarn 07
Kornél Zipernovszky.
|
Die Filmvorführung von "Usti Opre - Fach
das Feuer an".
|
Impressionen von EatING migration II: