Martin Thür (ATV) und Othmar Pruckner (trend) erhielten in der Arena 21 im Wiener Museumsquartier den "Journalistenpreis Integration" in den Kategorien „TV/Radio“ und „Print/Online“. Der Sonderpreis der Jury ging an die Tageszeitung KURIER für die Reportage-Reihen „Integrationsgemeinde 2015“ und „Einfach helfen“. Der "Journalistenpreis Integration" wird seit 2012 vom Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres sowie dem unabhängigen Expertenrat für Integration und dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) vergeben.
Integrationsminister Sebastian Kurz betonte im Rahmen der Preisverleihung die Verantwortung der Medien für eine fundierte Diskussion zu Migration und Integration: „Derzeit ist gerade die Integration von Flüchtlingen, die nach Österreich kommen medial sehr präsent und gerade jetzt gilt mehr denn je: Wir brauchen eine sachliche Berichterstattung, die Herausforderung beim Namen nennt, aber genauso Chancen unseres Zusammenlebens thematisiert.“
Innovatives TV-Format sowie Berichterstattung zur beruflichen Integration ausgezeichnet
In der Kategorie „Print/Online“ wurde Othmar Pruckner für seinen Beitrag "Zuwanderbares Österreich" im Wirtschaftsmagazin trend ausgezeichnet. Der Beitrag beschäftigt sich mit erfolgreichem Diversity Management in Unternehmen und geht der Frage nach, wie man die Kompetenzen von Arbeitskräften mit Migrationshintergrund im Unternehmen erfolgreich erkennt, fördert und nützt. In der Kategorie „TV/Radio“ wurde der Beitrag "Neue Österreicher – neue Stimmen" aus der ATV-Sendereihe „Klartext“ von Martin Thür prämiert. Thür thematisiert die Wählergruppe der Menschen mit Migrationshintergrund und portraitiert Menschen mit Migrationshintergrund, die in Österreich politisch aktiv sind. Auch die innovative Aufbereitung des Beitrags mit statistischen Informationen, wodurch komplexe Themen im Integrationsbereich leicht verständlich darstellt werden können, überzeugte die Jury.
Sonderpreis der Jury an KURIER für Sonderaktion „Integrationsgemeinde 2015“ sowie „Einfach helfen“
Darüber hinaus entschied sich die Jury heuer zur Vergabe eines Sonderpreises für herausragende Leistungen in der Integrationsberichterstattung. Ausgezeichnet wurde die Tageszeitung KURIER für ihre kontinuierliche Berichterstattung zum aktuellen Thema der Flüchtlingsintegration in Österreich. In den zwei Aktionen „Integrationsgemeinde 2015“ und „Einfach helfen“ zeigt der KURIER aus einer Vielzahl von Blickwinkeln die unterschiedlichen Möglichkeiten freiwilligen Engagements in Österreich auf und berichtet darüber, wie gut Integration in einzelnen Gemeinden und Regionen Österreichs funktionieren kann. „Der KURIER hat sich mit seinen beiden Schwerpunktaktionen der besonderen Herausforderung der Flüchtlingsintegration in Österreichs Gemeinden sowie des freiwilligen Engagements für Flüchtlinge in Österreich angenommen, gibt Einblicke in Best-Practice Beispiele der Integration und motiviert Menschen, sich ebenfalls für ein gutes Zusammenleben einzusetzen,“ so Franz Wolf, Geschäftsführer des ÖIF.
Über den Journalistenpreis Integration
Die Vergabe des Preises wurde im Maßnahmenkatalog des unabhängigen Expertenrats für Integration angeregt und fand heuer bereits zum vierten Mal statt. Eine hochkarätige Jury wählte die Preisträger/innen: Unter dem Vorsitz von Hans Winkler (ehem. Leiter des Wien-Büros der "Kleinen Zeitung") befanden sich in der Jury Arabella Kiesbauer (Moderatorin), Doris Appel (Leiterin von ORF-"Religion/en im Radio"), Claus Reitan (Journalist), Simon Kravagna (Chefredakteur "das biber"), Gerald Grünberger (Geschäftsführer des VÖZ), Franz Wolf (Geschäftsführer des ÖIF), Zarko Radulovic, (Leiter der Medienservicestelle Neue ÖsterreicherInnen) sowie Murat Düzel (Leiter Integrationsservice der NÖ Landesakademie) und Elisabeth Wasserbauer (Kuratorium für Journalistenausbildung).
Weitere Informationen zum Thema Integration unter: www.integrationsfonds.at