Das Interview mit dem Direktor des russischen Kulturinstituts Oleg Ksenovontov fand im Rahmen der Ausstellung Joint Venture statt. Das Kulturinstitut, gleich um''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''s Eck der Diplomatischen Akademie ist für seine Gastfreundschaft und Offenheit bekannt.
Wer bin ich?...
Ich bin in Moskau geboren, mein Vater ist in Moskau geboren und so auch der Vater meines Vaters - man kann sagen, ich bin ein Moskauer! Seit einigen Monaten (September 2006, Anm. Red.) leite ich in Wien das russischen Kulturinstitut - eine schöne Stadt. Ja, ich bin zufrieden. Die vielen Veranstaltungen im RKI lassen kein Heimweh aufkommen
Zeitgenössische Kunst aus Rußland entspricht ...
Wie kann es anders sein: dem Zeitgegeist! Moskau zum Beispiel ist ein wunderbarer Ort für alle gegenwärtigen Formen und Sprachen traditioneler und zeitgenössischer Kunst. Die Zeit ist vielfältig. Die aktuelle Ausstellung "Joint Venture" (im Rahmen der ViennaAfair 2006) zum Beispiel ist eine Kooperation zwischen der Stella Art Foundation mit der Unterstützung des Moskauer Magistrats und der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Wer soll das alles sammeln?...
Sammeln in Rußland hat große Tradition - so "Peter, der Erste" war einer wichtiger und mächtiger Sammler im Land - wer schon in der Hermitage war, kennt diese wunderbare Sammlung europäischer Kunst, die dort glücklichweise für unsere Nachwelt zugänlich ist. Aber die zeitgenössische Kunst findet ihre Abnehmer, es gibt einige Sammler in Rußland, die den Anlagewert von Gegenwarts- und junger Kunst entdeckt haben. So enstand auch die die ART MOSKAU (Messe), die genau diese Idee aufgriff und trotz kurzem Bestehen für eine Internationalisierung des Marktes sorgt.
Tausche...gegen....
Eine Kunstsammlung im engeren Sinne besitze ich nicht - die bildende Kunst hat es mir sehr wohl angetan, vielmehr noch die Literatur. Durch meine 12 Jahre Lebensarbeit für und mit der Kultur hat habe ich einiges gesammelt - tauschen würde ich gegen eine originale Sigmund Freud Schriftenreihe.
Was ich eigentlich schon immer sagen wollte….
Meine Aufgabe Menschen und Kulturen zu verbinden, Kontakte zu schaffen, wo vorher keine waren, schätze ich schon sehr. Viele Möglichkeiten ergeben sich genau hier. Ich bin auch sehr neugierig auf Österreich - Wien tiefer und besser kennenzulernen, auch Graz, Salzburg und die anderen Hauptstädte, genauso wie die Menschen, die hier leben. Ich freue mich.
Wir bedanken uns bei Herrn Direktor Ksenovotntov und seinem Team für das sehr herzliche und kurzweilige Interview!
pb