me in Kooperation mit dem Topkino in Wien. Außerdem zeigen wir Filme im Leo-Kino in Innsbruck. Bei unseren Ausstellungen gehen wir in zwei verschiedene Richtungen: Zum einen bringen wir zeitgenössische Kunst, also Malerei und Fotografie, zum anderen machen wir Fachausstellungen, beispielsweise in den Bereichen Architektur und Archäologie, also in jenen Bereichen, in denen die Tschechen sehr erfolgreich sind. Wir organisieren auch Vorträge, zum Beispiel über Architektur und verschiedene Wissenschaftler in Tschechien. Und zusammen mit der Urania in Wien veranstalten wir Vorträge über die gemeinsame tschechisch-österreichische Geschichte.
CCA: Welche Zielgruppe spricht das Tschechische Zentrum an?
Marcel Sauer: Wir versuchen, möglichst viele Menschen zu erreichen. Unser Angebot richtet sich zum Beispiel auch an Jugendliche. Wir organisieren Rockkonzerte in der Sargfabrik, im Ost-Club und im Nachtasyl. Wir versuchen also, ein breites Spektrum an Menschen zu erreichen.
CCA: Gab es unter den Projekten des Tschechischen Zentrums ein spezielles, das Ihnen während Ihrer Zeit als Direktor besonders am Herzen lag?
Marcel Sauer: Wahrscheinlich waren das unsere Abende im Topkino, an denen wir verschiedene tschechische Regisseure vorgestellt haben, und auch unser Theaterfestival im Theater "Brett". Besonders hat mir hier die Möglichkeit gefallen, kleine Theater in Wien zu präsentieren, die fähig sind, ohne Sprachbarriere oder mit DolmetscherInnen zu spielen.
CCA: Seit mittlerweile drei Jahren ist Tschechien Mitglied der EU. Wird das Thema EU im kulturellen Programm des Tschechischen Zentrums aufgegriffen?
Marcel Sauer: Vor einigen Jahren veranstalteten wir verschiedene Festivals und gaben eine größere Broschüre heraus. Anlässlich des EU-Beitritts Tschechiens organisierten wir ein Festival mit Konzerten Am Hof hatten. Für dieses Jahr haben wir aber keinen EU-Schwerpunkt gesetzt.
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